Hanna Eckhardt verstorben

Hanna Eckhardt, Mitautorin des Buches „Rettet wenigstens die Kinder“ ist verstorben. Wir vermissen sie und werden ihr Andenken in Ehren halten. Nachruf unter News .


News

Veranstaltung: Boykottiert – „Arisiert“ – Enteignet -
ein Stadtgang auf der Frankfurter Zeil

Sonntag 7. April 2024, 12:30 Uhr
Treffpunkt: Vor dem Café Hauptwache, Ostseite
Zeil, 60313 Frankfurt-Innenstadt
Anmeldung unter: kontakt@juedisches-leben-frankfurt.de

Nähere Informationen zum Rundgang am 7. April 2024 finden Sie hier . Das gesamte Veranstaltungsangebot der Veranstaltungsreihe “DENK MAL AM ORT” finden Sie hier.


Besuchsprogramm 2024

Das Besuchsprogramm der Stadt Frankfurt für die Opfer der NS-Zeit, sowie deren Hinterbliebene, findet dieses Jahr aufgrund der im Sommer stattfindenden Fussball-Europameisterschaft vorraussischtlich erst in der 3. Septemberwoche statt. Nähere Infos folgen.


Veranstaltung: Filmvorführung “One Life” am 24. März 2024

Eine Vorabvorführung des Films “One Life” über Sir Nicholas “Nicky” Winton” (gespeilt von Anthony Hopkins), der während des 2. Weltkrieges 669 jüdische Kinder rettete.
Anmeldung unter: B.B.LogeFfm@t-online.de
Nähere Informationen zu Veranstaltungsort und -zeit erfahren Sie unter obiger Mailadresse.

Seit dem 28. März 2024 ist der Film mit Anthony Hopkins in der Hauptrolle auch im Kino zu sehen.


Nachruf auf Hanna Eckhardt

Wir trauern um Hanna Eckhardt, die am 24. Januar 2024 nach langer Krankheit gestorben ist.
Über viele gemeinsame Aktivitäten waren wir mit Hanna verbunden. Sie gehörte zu den Mitautorinnen des Buches „Rettet wenigstens die Kinder“ über die rettenden Kindertransporte aus Frankfurt am Main. Besonders am Herzen lag ihr bei unseren Lesungen die Lebensgeschichte von Marta Wertheimer, die für Hunderte von Kindern aus Frankfurt und ganz Süddeutschland den Weg ins rettende Ausland organisierte.
Gemeinsam haben wir mit unseren Recherchen zur Ausstellung über die Kinderemigration, die 2021/22 in der Deutschen Nationalbibliothek zu sehen war, beitragen können.
Oft hatten wir in den letzten Tagen an Hanna gedacht, wollte Dieses und Jenes mit ihr besprechen. Wie gerne hätten wir uns noch mit ihr über Marta Wertheimer, Sophonie Herz und viele andere Menschen, über die wir geforscht haben, ausgetauscht.
Hanna wird uns fehlen, ihr profundes Wissen ebenso wie ihre bescheidene und freundliche Art. Ihr unermüdlicher Einsatz in vielen Bereichen der Erinnerungsarbeit in Frankfurt am Main wird bleiben.
Wir werden sie vermissen und ihr Andenken in Ehren halten.


Zeitungsartikel “Jüdische Kinder in Frankfurt vor der Ermordung gerettet”

Lesen Sie hier einen Artikel der Frankfurter Rundschau vom 12. Janaur 2023 zum Kindertransport.


Zweitzeugenbesuch aus der Familie Calvelli-Adorno am Adorno-Gymnasium

Am 9. November 2023 hatten die SchülerInnen des Adorno-Gymnasiums die Gelegenheit mit der “Zweitzeugin” Frau Franziska Reinhuber, einer Nachfahrin von Theodor W. Adorno, dem Namensgeber der Schule, ein Interview zu führen.

Einen kleinen Bericht lesen sie hier.


Offizieller Bericht des Besuchsprogramms 2023

Hier geht es zum Bericht des Besuchsprogramms 2023 des Projekt Jüdischen Lebens in Frankfurt am Main


Nachlese zu den Schulbesuchen des Besuchsprogramms 2023:

- Frankfurter Rundschau: Frankfurt:
Begegnungen, die Jugendliche nie vergessen

- Frankfurt-live.com:
Begegnungen mit den Nachfahren verfolgter ehemaliger Frankfurter

- Heinrch-von-Gagern Gymnasium:
Zweitzeugen zu Besuch am HvGG

- Friedrich-Dessauer-Gymnasium:
Erzählungen aus der Zeit des Nazi-Terrors (Höchster Kreisblatt)

Besuch der Z(w)eitzeugin Karen Adler Rubinstein

- Josephine-Baker-Schule:
Frankfurt: Worüber der Großvater nie sprach (Frankfurter Rundschau)

- Heinrich-von-Kleist-Schule:
Besuch aus Argentinien an der Heinrich-von-Kleist-Schule

- Schillerschule:
Besuch von Bertil Oppenheimer


Video: Gespräch zwischen Angela Rieber und Dr. Dave Tell (Juni 2023)

Hier finden Sie eine Videoaufzeichnung vom Gespräch zwischen Angela Rieber und Dr. Dave Tell im Rahmen einer Tagung von “Widen the Circle” in Berlin am 18. Juni 2023.


Pressemitteilung

Am 27. Juni findet der Begegnungsnachmittag zwischen TeilnehmerInnen des Besuchsprogramms 2023 und den teilnehmenden VertreterInnen der Schulen statt. Die Pressemitteilung des Projekts finden sie hier.


To Sweden – the story that was never told

Am 10. Mai 2023 besuchte Bertil Oppenheimer, der Autor des Buches “To Sweden – the story that was never told” (momentan nur auf Schwedisch verfügbar) und ein Nachfahre der Frankfurter Familie Hirsch/Oppenheimer, die Schillerschule für einen Vortrag. Einen kleinen Beitrag der Schule können Sie hier lesen. Die vollständige Biographie Hirsch/Oppenheimer folgt bald.


Nachruf auf Christa Fischer

Unser langjähriges Mitglied Christa Fischer ist am 1. April 2023 gestorben.
30 Jahre lang engagierte sich Christa für das Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt und gehörte zu den Gründungsmitgliedern des 2014 gegründeten gleichnamigen Vereins.
Christas Leidenschaft galt den Recherchen über die Schicksale früherer Frankfurterinnen und Frankfurter, mit denen sie die Arbeit des Projektes und der Stolperstein-Initiative unterstützte. Besonders am Herzen lag ihr die Erforschung der Geschichte des Stadtteils, in dem sie wohnte. Mit dem Schwerpunkt „Jüdisches Leben in Heddernheim“ nahm sie als Stadtteil-Botschafterin an dem von der der Polytechnischen Gesellschaft geförderten Projekt teil.
Mit ihren Forschungsergebnissen hat sie sich auch in den Sammelband „Unsere Wurzeln sind hier in Frankfurt“ und in das Buch „Rettet wenigstens die Kinder. Kindertransporte aus Frankfurt am Main“ eingebracht.
Besonders in unruhigen Zeiten konnten wir uns auf Christas ausgleichende und ruhige Art verlassen. Christa Fischer wird uns fehlen, als Mitarbeiterin, als Gesprächspartnerin und als Freundin. Wir werden ihr Andenken in Ehren halten.


Veranstaltung zum Jahrestag des “Aprilboykotts”

Boykottiert – „Arisiert“ – Enteignet – 90 Jahre Aprilboykott 1933

Nach großer Nachfrage zur Veranstaltung am 01. April (Artikel Frankfurter Rundschau), gibt es nun nochmals einen Termin:
02. Mai 2023 (18.00 Uhr – 19.30 Uhr)
Treffpunkt: Vor dem Café Hauptwache Ostseite
Platz an der Hauptwache
60313 Frankfurt- Innenstadt

Bis in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts waren
zahlreiche Kaufhäuser auf der Frankfurter Zeil in
jüdischem Besitz. Mit dem Aprilboykott am 1. April
1933, an einem Samstag vor 90 Jahren, begann eine
systematische Kampagne des NS-Staates gegen die
jüdischen Geschäftsinhaber. Beispielhafte Biographien finden Sie hier: Frank Correl, Familie Sommer, Familie Ehrenfeld.
Sie wurden boykottiert, unter Druck gesetzt, kriminalisiert und zum Verkauf ihrer Geschäfte gezwungen. Der Stadtgang über die Zeil macht die Geschichte einiger Kaufhäuser und die Lebenswege der Geschäftsinhaber und ihrer Familien erfahrbar.

Anmeldung unter:
angelika.rieber@t-online.de

Einen Flyer zur Veranstaltung finden sie hier.


Ein Nachfahre Moses Mendelssohns verstorben – ein Nachruf

Die Ära der Zeitzeugen der NS-Zeit geht zu Ende. Am 10. Dezember 2022 starb auch Thomas Leo im Alter von 97 Jahren in den USA.

Einen Nachruf auf Thomas Leo finden sie hier.


Veranstaltungen im Rahmen der „Tage des Exils“

Filmpremiere im Rahmen der Tage des Exils

Montag, 12.09.2022 um 18 Uhr im Kino des Deutschen Filmmuseums (DFF) (Eintritt frei).
Flucht in die Türkei. Ingrid Oppermann – ein Porträt
Film über Ingrid Oppermann und ihren Vater Wolfgang Gleisberg , der 1934 in die Türkei emigrierte. Frau Oppermann wird an der Veranstaltung teilnehmen und für Fragen zur Verfügung stehen.

Wir haben im Jahr 2021 durch die freundliche Unterstützung der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung eine kleine Filmreihe für den Unterricht entworfen, in deren Rahmen wir Gespräche mit fünf verschiedenen Zeitzeuginnen der NS-Diktatur aufgenommen und zu kurzen Dokumentationen von ca. 45 Minuten zusammengefasst haben. Diese Filme sollen die Erinnerungen der Zeitzeuginnen am Leben erhalten. Sie werden in absehbarer Zeit auch online für den Einsatz im Unterricht zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen zum Thema Flucht vor den Nationalsozialisten in die Türkei

 

Lesung im Rahmen der Tage des Exils

Mittwoch, 07.09.2022 um 19 Uhr im Haus am Dom (Eintritt frei)
„Ihr müsst die Kinder aus Deutschland herausholen!“ Retter:innen und Hilfsorganisationen
Angelika Rieber und Hanna Eckhardt
Kooperationspartner: Haus am Dom, Verein gegen Vergessen – für Demokratie, Religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker) e. V.

Zum Nachhören und -sehen: Link


Besuchsprogramm 2022

Im Juni 2022 ist wieder eine Gruppe von Nachfahren ehemaliger Frankfurter*innen als Gäste der Stadt nach Frankfurt gekommen.
Diese „Zweitzeugen“ kennen die frühere Herkunftsstadt ihrer Vorfahren vor allem aus Erzählungen der Eltern und Großeltern. Die Einladung der Stadt gab ihnen nun Gelegenheit, die Stätten der Kindheit und Jugend der (Groß-) Eltern aufzusuchen: das Haus, die Wohnumgebung, die früheren Schulen oder Arbeitsstätten und die Gräber von Angehörigen. Der Verein Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt unterstützte diese Spurensuche als Kooperationspartner der Stadt.
Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit der Projektes Jüdisches Leben in Frankfurt ist die Vorbereitung von Zweitzeugengesprächen in Schulen. Viele Besucher*innen nahmen die Gelegenheit wahr, eine Schulklasse zu besuchen, und schätzten die Gespräche mit den jungen Menschen. Das Interesse der Schulen an den Begegnungen mit den Nachfahren früher Frankfurter*innen war groß.

Weitere Informationen:

Pressemitteilung zum Besuchsprogramm 2022
Bericht vom Besuchsprogramm 2022

Berichte auf Schulwebseiten und in der Presse über die Gespräche in den Schulen:

Weitere Berichte


Lesung

Lesung am FREITAG, 8.7.2022 Rettet wenigstens die Kinder

Angelika Rieber (Hrsg.): Rettet wenigstens die Kinder (Fachhochschulverlag)
Kindertransporte aus Frankfurt am Main: Ungefähr 20.000 Kinder konnten nach dem Novemberpogrom 1939 aus Frankfurt gerettet werden. Anhand von Briefen, Bildern, Dokumenten und Tagebucheinträgen sowie Interviews mit Zeitzeug*innen werden ihre Lebenswege und die Schicksale der Angehörigen dargestellt.
Zentralbibliothek, Hasengasse 4, 19.30 Uhr, Eintritt frei | mit Religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker) e. V.

Hier der Link zur Veranstaltung!


Nachruf auf Walter Sommers

Am 18. Februar 2022 hörte das Herz von Walter Sommers auf zu schlagen. Als junger Mann wurde er diskriminiert und verfolgt, er musste seine Heimat und alles, was seine Familie und er dort aufgebaut hatten, verlassen. Sein Leben zeigt einerseits, wie schwierig der Neuanfang war, andererseits wird aber auch eindrucksvoll die Stärke deutlich, die die Auswanderer bei der Gestaltung ihres neuen Lebens entwickelt haben. Es ist bewundernswert, wie Walter sich nicht nur innerhalb der Familie, sondern auch in seinem Umfeld engagierte, um anhand seiner eigenen Erfahrungen einen Beitrag dazu zu leisten, dass die Welt, wie er hoffte, ein besserer Ort werden könne. Zu seiner Familie siehe den Eintrag zu seinem Sohn Ron Sommers
Anbei finden Sie den ganzen Nachruf auf Walter Sommers


Neue Führungen durch Mitarbeiter des Projektes

Führungen durch die Ausstellung “Kinderemigration aus Frankfurt”

11. März 2022: 19 Uhr Führung durch die Ausstellung Kinderemigration aus Frankfurt in der Deutschen Nationalbibliothek,
Anmeldung über die DNB

13. Mai 2022: 18 Uhr Führung durch die Ausstellung Kinderemigration aus Frankfurt in der Deutschen Nationalbibliothek
Anmeldung hier

Die Trennung werde nur von kurzer Zeit sein, es werde alles gut – mit dieser Hoffnung schickten Eltern ihre Kinder auf die rettenden Kindertransporte ins Ausland. Etwa 20.000 Kinder und Jugendliche entkamen so zwischen November 1938 und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939 der nationalsozialistischen Diktatur. Unter ihnen waren mindestens 600 Kinder aus Frankfurt.
Die Ausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“ stellt die Geschichte der Kinderemigration anhand einzelner Biographien vor.

Erinnerung an Renate Adler

Samstag, 2. April 2022: 13 – 15 Uhr: Auf den Spuren von Renate Adler – ein Stadtrundgang

Renata Harris, geb. Renate Adler, erlebte in Frankfurt eine glückliche Kindheit. Nach dem Novemberpogrom wurde sie mit einem Kindertransport gerettet, ihre Mutter Margarete Adler wurde deportiert und ermordet. Der Stadtspaziergang mit Angelika Rieber beginnt an dem von Renata Harris initiierten Kindertransportdenkmal, führt zu ihrem ehem. Wohnhaus in der Gervinusstraße und zu der von ihr besuchten Schule, dem Philanthropin. Der Rundgang endet mit dem Besuch der Ausstellung “Kinderemigration aus Frankfurt” in der Nationalbibliothek.

Anmeldung hier
Treffpunkt: Eingang zur U5 / Willy-Brandt-Platz
Ende: U5 / Bus M32 / Deutsche Nationalbibliothek

Weiterer Hinweis:
Erinnerung an und mit Edith Erbrich

Sonntag, 3. April 2022: 15 – 17 Uhr Lesung und Zeitzeugengespräch

Edith Erbrich geb. Bär war ein Kind von sechs Jahren, als sie mit ihrer älteren Schwester Hella und ihrem Vater Norbert Bär am 14. Februar 1945 aus dem Nachbarhaus Uhlandstraße 60 mit einem der letzten Transporte nach Theresienstadt deportiert wurde. Heute ist Edith Erbrich eine engagierte Zeitzeugin. Ich hab’ das Lachen nicht verlernt lautet der Titel ihrer Lebensgeschichte, aufgezeichnet von Peter Holle (2014).

Anmeldung hier
Ort: The Suite Fabric Hotel, Hanauer Landstraße 14, 60314 Frankfurt- Ostend
Anfahrt: S1, S2, S3, S4, S5, S6, S8, S9/ Station Ostendstraße, Bus 31/ Haltestelle Ostendstraße


Ein Denkmal erinnert an die rettenden Kindertransporte

Am 2. September 2021 wurde ein Denkmal der israelischen Künstlerin Yael Bartana zur Erinnerung an die rettenden Kindertransporte feierlich der Öffentlichkeit übergeben. Das Kunstwerk befindet sich an der Kreuzung Gallusanlage/Kaiserstraße, in Blickachse zum Frankfurter Hauptbahnhof.

Seit 2015 setzt sich das Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt für ein solches Denkmal ein: Vorgeschichte des Denkmalprojektes.
Von Renata Harris, einem Kindertransportkind, kam die Anregung, mit einem Denkmal an die Kindertransporte aus Frankfurt zu erinnern.

Rettet wenigstens die Kinder

Zum Nachhören und – sehen: 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland – Lesung und Konzert am 4. Juli 2021 „… sah ich meinen Vater zum ersten Mal in meinem Leben weinen“

Auch die Lesung: “Auf Wiedersehen Kinder” im Haus am Dom vom 7. Juni 2021 zum Nachhören und Nachsehen


Bericht Besuchsprogramm 2019

Ich bin ein Frankfurter

Begegnungen mit den Nachfahren verfolgter ehemaliger Frankfurterinnen und Frankfurter

Vom 12.-19. Juni 2019 besuchte eine Gruppe von ehemaligen Frankfurterinnen und Frankfurtern sowie deren Kinder und Enkel als Gäste der Stadt die einstige Heimat bzw. die der Vorfahren.

Seit 1980 lädt die Stadt frühere Bürgerinnen und Bürger, die während der Zeit des Nationalsozialismus aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer politischen Einstellung verfolgt und vertrieben wurden, zu einem Aufenthalt ein.
Seit 2012 werden auch deren Kinder eingeladen. Diese kennen die frühere Heimatstadt der Vorfahren vor allem durch Erzählungen der Eltern und Großeltern. Die Einladung der Stadt gab ihnen Gelegenheit, die Stätten der Kindheit und Jugend der (Groß-)Eltern aufzusuchen: das Haus, die Wohnumgebung, die früheren Schulen und die Gräber von Angehörigen.
Für viele der Gäste war der Besuch des Philanthropin, der jüdischen Schule, von größter Bedeutung, da deren Eltern oder auch sie selbst dort zur Schule gingen. Werner Rothschild, 1928 in Frankfurt geboren und aufgewachsen, war dort Schüler, bis er 1939 aus Deutschland fliehen musste. Seine Eltern unterrichteten ebenso am Philanthropin wie Max Seelig, Großvater von Lois Gilman, einer weiteren Besucherin.

Der Verein Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt unterstützt die Spurensuche der Besucher in der früheren Heimat der Vorfahren seit Mitte der 80er Jahre, recherchiert zur Geschichte der Familien, vermittelt Kontakte zu Archiven oder zu lokalen Initiativen und begleitet die Zeitzeugen zu den Wohnadressen oder zu den Herkunftsorten von Eltern oder Großeltern in ganz Hessen und darüber hinaus. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Projektgruppe, die diese Begegnungen organisieren und begleiten, arbeiten bei der Vorbereitung der Begegnungen eng mit der Stadt Frankfurt zusammen.

Den ganzen Bericht finden Sie im PDF.

Bericht Besuchsprogramm 2019PDF
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Besuchprogramm 2019

Familie Ehrenfeld/Kaufhaus F. Ehrenfeld

Besucher: Jill Enfield, Rick Enfield und Gwen Pearl

Der Vater von Jill, Rick und Gwen, Kurt Ehrenfeld (Jg. 1921), stammte aus Frankfurt. Er war früher Schüler der Musterschule und Klassenkamerad von Walter Sommer (Texte über die Familie Sommer siehe Links unten). Kurts Bruder Paul (Jg. 1924) ging nach dem Besuch der Holzhausenschule zunächst in das Hassel´sche Institut, eine Privatschule, später in das Philanthropin, die liberale jüdische Schule in Frankfurt. Die Familie lebte in der Stettenstraße 4 in Frankfurt und besaß ein Sommerhaus in Königstein-Falkenstein.

Der Großvater Hans Ehrenfeld besaß in Frankfurt das Warenhaus Ehrenfeld auf der Zeil 104 (später Schneider, heute Myzeil), zusammen mit seinem Bruder Gustav. Der Vater der beiden Brüder, Ferdinand Ehrenfeld, hatte das Warenhaus 1874 gegründet. Nach seinem Tod 1910 übernahmen die Witwe und die beiden Söhne Hans und Gustav mit ihren Ehefrauen Alice und Malvina das Geschäft.

Lesen Sie den ganzen Bericht über die Familie Ehrenfeld im PDF

Familie EhrenfeldPDF
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Präsentation des Buches “Rettet wenigstens die Kinder”

Am 20. November 2018 wurde im ausgebuchten Großen Saal der Deutschen Nationalbibliothek das Buch Rettet wenigstens die Kinder. Kindertransporte aus Frankfurt am Main – Lebenswege von geretteten Kindern vorgestellt. Die Präsentation und Lesung wurde vom Deutschen Exilarchiv in Zusammenarbeit mit dem Verein Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt e.V. organisiert. Der Sammelband erinnert an eine außergewöhnliche Rettungsaktion: Etwa 20.000 jüdische Kinder aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei wurden nach dem Novemberpogrom 1938 nach Großbritannien und in andere Länder gebracht und somit vor dem Holocaust gerettet.

  • Bericht über der Präsentation hier
  • Bericht von Ines Gries im Hessischen Rundfunk hr2 am 24.und 26. Nov. 2018 hier
  • Bericht im Magazin Buchmarkt am 23.Nov. 2018 hier

Bei der Auswahl der Biographien fand eine Vielfalt von Schicksalen Berücksichtigung;ebenfalls werden in dem vorliegenden Buch Hilfsorganisationen wie die Loge B‘nai B‘rith und die Quäker gewürdigt und die Lebensgeschichten von drei Helfern vorgestellt.

Die Autorinnen lasen bewegende Passagen aus dem Buch vor; anschließend moderierte Sylvia Asmus ein Gespräch mit den Nachkommen von damaligen Kindertransportkindern, Franziska, Joachim und Nikolaus Reinhuber sowie Emily Calvelli-Adorno. Eindrucksvoll zeigte das Gespräch, wie die Lebensgeschichten der Kindertransport-Kinder die nachfolgenden Generationen beeinflusst und geprägt haben.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Joachim Reinhuber und seinem Sohn Noah, denen es auf vielfältige Weise gelang, musikalische Brücken zu schlagen.

Rettet wenigstens die Kinder
Kindertransporte aus Frankfurt am Main – Lebenswege von geretteten Kindern
Herausgegeben von Angelika Rieber und Till Lieberz-­Gross

304 Seiten, fester Einband, 4-­‐farbig, mit zahlreichen Abbildungen
ISBN 978-­‐3-­‐947273-­‐11-­‐9
2018, 25,– €

 

Neuerscheinung

Einladung
Zur Buchvorstellung mit Bühnengespräch
Rettet wenigstens die Kinder Kindertransporte aus Frankfurt am Main
am Dienstag, dem 20. November 2018, um 19 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freundinnen und Freunde herzlich ein.
Ort: Deutsche Nationalbibliothek, Adickesallee 1, 60322 Frankfurt am Main. Einladung
Eintritt frei, um Anmeldung wird gebeten.

Im Mittelpunkt des Buches stehen die Lebensgeschichten geretteter Kinder und die Schicksale ihrer Familien. Wir freuen uns, an diesem Abend Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Nach- fahren von Kindern begrüßen zu dürfen, die mit Kindertransporten gerettet wurden. Franziska, Joachim und Nikolaus Reinhuber sowie Emily Calvelli- Adorno werden in einem von Sylvia Asmus moderierten Bühnengespräch von ihren Familiengeschichten berichten.

Programm
  • Begrüßung: Dr. Sylvia Asmus, Leiterin des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek
  • Buchvorstellung mit den Autorinnen Hanna Eckhardt, Waltraud Giesen, Till Lieberz-Gross, Angelika Rieber und Doris Stein
  • Bühnengespräch mit Dr. Franziska Reinhuber, Professor Dr. Joachim Reinhuber, Dr. Nikolaus Reinhuber und Emily Calvelli-Adorno, moderiert von Dr. Sylvia Asmus
  • Musikalische Umrahmung: Professor Dr. Joachim Reinhuber (Piano) und Noah Reinhuber (Bariton)

Zum Buch
Nach dem Novemberpogrom 1938 wurden etwa 20.000 jüdische Kinder aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei nach England und in andere Länder gerettet.
Sieben Autorinnen haben in Zusammenarbeit mit dem Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt am Main e.V. zahlreiche Biographien von Kindertransportkindern erforscht, aufgeschrieben und zusammengestellt. Anschaulich zeigen diese Lebensgeschichten, wie sich die Politik der Nationalsozialisten auf das Leben der Kinder auswirkte und wie die erzwungene Flucht aus Deutschland und die meist endgültige Trennung von den Angehörigen ihr weiteres Leben prägte.
Neben den Lebensgeschichten der Kinder lag den Autorinnen auch die Würdigung von Helfern und Hilfsorganisationen am Herzen.

Ermöglicht wurde dieses Buchprojekt mit freundlicher Unterstützung der B’nai B’rith Frankfurt Schönstädt-­Loge e.V., der Deutschen Bank Frankfurt, der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung, der NASPA-­Stiftung, der Stiftung Citoyen und weiterer Sponsoren.

Link zum Informationsflyer

Bestellungen: Fachhochschulverlag Kleiststr. 10, Gebäude 1, 60318 Frankfurt am Main, Tel.: (0 69) 15 33-­‐28 20, E-­‐Mail: bestellung@fhverlag.de oder über den Buchhandel


Besuchsprogramm 2018 – Bericht

(Sie können die Bilder vergrößern, indem Sie auf sie klicken.)

Vom 2. bis 9. Mai 2018 besuchten ehemalige Frankfurterinnen und Frankfurter bzw. deren Nachkommen auf Einladung der Stadt Frankfurt ihre frühere Heimatstadt. Sie haben hier eigenen Erinnerungen oder Berichten ihrer Eltern nachgespürt und das heutige Frankfurt und seine Bewohner kennengelernt.

Eine Besichtigung der neuen Ausstellung „Exil. Erfahrung und Zeugnis“ der Deutschen Nationalbibliothek, Besuche am Standort der 1938 zerstörten Synagoge an der Friedberger Anlage, in der Erinnerungsstätte der EZB an die Deportationen zwischen 1941 und 1945 und an der Gedenkstätte Börneplatz machten ihnen deutlich, wie engagiert sich das heutige Frankfurt mit die Spuren der Vergangenheit beschäftigt. Die Westend-Synagoge und das Philanthropin zeigten das lebendige jüdische Leben in Frankfurt.

Fast alle Besucher haben auch Schulklassen besucht. Dieses Jahr nahmen die Anne-Frank-Schule, die Carlo-Mierendorff-Schule, die Elisabethen-Schule, die Ernst-Reuter-Schule I und II, die Europäische Schule, das Friedrich-Dessauer-Gymnasium, das Heinrich-von-Gagern-Gymnasium, die Hostato-Schule in Höchst, die Liebig-Schule, die Musterschule, die Nell-Breuning-Schule in Rödermark und die Ziehen-Schule am Besuchsprogramm teil.

Wir danken allen Beteiligten sehr für ihr Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung der Schulbesuche. Besucher und Gastgeber haben diese Schulveranstaltungen mit Schülerinnen und Schülern als sehr bereichernd und interessant erlebt.

Besuchsprogramm 2018 – Presseecho:

Besuchsprogramm 2018: Berichte auf Webseiten von Schulen, die ehemalige Frankfurter oder ihre Nachkommen zu Gesprächen eingeladen haben:

Bilder vom Besuch 2018:
Sie können die folgenden Bilder vergrößern, indem Sie auf sie klicken.

Begenungsabend in der Deutschen Nationalbibliothek, Frau Dr. Silvia Asmus stellt dioe neue Daueraussstellung „Exil. Erfahrung und Zeugnis“ vor. Photo: PJLF Karl Weisel.

Begrüßung durch die Vorsitzende des Projekts Jüdisches Leben in Frankfurt, Frau Angelika Rieber, die das Projekt vorstellt. Photo: PJLF Karl Weisel.

Begrüßung durch Herrn Dieter Sauerhoff vom Staatlichen Schulamt Frankfurt am Main. Foto: PJLF Karl Weisel.

Erste Begegnungen zwischen den Gästen des Besuchsprogramms und Schülerinnen aus Frankfurter Schulen. Foto: PJLF Karl Weisel.

Vorbereitung der Schulgespräche mit den Gästen des Besuchsprogramms. Foto: PJLF Karl Weisel.

Vorbereitung der Schulgespräche mit den Gästen des Besuchsprogramms. Foto: PJLF Karl Weisel.

Gespräche. Foto: PJLF Karl Weisel.

Jorge Baden im Fußballstadion mit einem Gedenkschal der Eintracht für den jüdischen Spieler der Eintracht Frankfurt, Max Girgulski. Foto: Till Lieberz-Groß.

Im Palmengarten: Jorge und Marion Baden, René Baden mit Sohn und Schwiegertochter und Sharon Pretto Katz. Foto: Till Lieberz-Groß.


Denkmal für die Kindertransport-Kinder

Der Ortsbeirat 1 der Stadt Frankfurt hat am 13. März 2018 einstimmig beschlossen, dass ein Denkmal in der Nähe des Hauptbahnhofs an die Kinder erinnern soll, die durch Kindertransporte ins Ausland vor dem Holocaust gerettet worden sind. Frankfurt war der Knotenpunkt, von dem aus die rettenden Kindertransporte für den Südwesten Deutschlands starteten. Mit einer finanziellen Unterstützung aus dem Ortsbeirates startet die Spendensammlung für die Finanzierung dieses Denkmals.

Sonderkonto Kindertransport-Denkmal

Link zum Antrag im Ortsbeirat 1
Link zum Beschluss
Link zum Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 15. März 2018


Edith Conrad verstorben

Erinnern kann nicht ungeschehen machen, aber die Wiederholungswahrscheinlichkeit verringern.
(Friedrich Schorlemmer)

Wir trauern um Edith Conrad, die am 27. Februar 2018 nach kurzer schwerer Krankheit gestorben ist.
Edith Conrad ist Gründungsmitglied des Vereins Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt und war viele Jahre Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Frankfurt. Als Zeitzeugin der NS-Zeit lag es ihr am Herzen, insbesondere junge Menschen zu ermutigen, für Freiheit und Menschenrechte einzutreten.

Edith Conrad hatte noch viel vor, sie hatte verschiedene Reisen geplant, wollte sich mit ihren Ideen einbringen und mitgestalten. Nun ist es unsere Aufgabe, ihre Erfahrungen weiterzugeben und an ihr mutiges und unermüdliches Engagement zu erinnern. Sie wird uns fehlen.

Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt.

Am 28. April 2018 fand in der Henry und Emma Budge-Stiftung eine Gedenkfeier für Edith Conrad statt.
Bericht in der Offenbach Post vom 3. Mai 2018


„Da habe ich die Mama zum letzten Mal gesehen“

Lebenswege von Kindertransportkindern
Veranstaltung zum 80. Gedenkjahr an die Hilfsaktionen zur Rettung jüdischer Kinder 1938 bis 1940
am Dienstag, den 20. Februar 2018, im Haus am Dom, Frankfurt

Renata Harris besuchte von 20. Februar bis zum 22. Februar 2018 Frankfurt, ihre ehemalige Heimatstadt, die sie am 26. August 1939 im Alter von zehn Jahren mit einem der letzten Kindertransporte verlassen hatte.
Sie war auf Einladung des Projekts Jüdisches Leben in Frankfurt (PJLF) gekommen. Das Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt (PJLF) erinnerte mit dem Besuch von Renata Harris und mit einer Lesung an die Rettung jüdischer Kinder, die mit den Kindertransporten dem Holocaust entkommen konnten.

Der volle Zuschauerraum des Hauses am Dom lauschet gebannt den Erinnerungen von Renata Harris, die von ihrer Flucht und der Einsamkeit des Neubeginnens in einem fremden Land berichtete.

Es wurden die Biographien von Benjamin Hirsch, Renata Harris (geb. Adler) und Ken Ward (geb. als Karl Robert Würzburger) vorgelesen. Die Pianistin Angelika Nebel spielte das „Kol Nidre“ von Siegfried Würzburger, dem Vater von Ken Ward, in einer berührenden Fassung für das Klavier.

In zwei Zeitzeugensprächen in der Ernst-Reuter-Schule 2 und im Philanthropin, ihrer ehemaligen Schule, waren die Schülerinnen und Schüler von ihrer Willensstärke und ihrer Energie, die sie sich trotz der Ermordung ihrer Mutter im Holocaust bewahrt hat, tief beeindruckt.

Link zu einem Bericht auf der Homepage des Philanthropin

Ein Geschichte-Leistungskurs des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums besuchte mit seinem Lehrer Herrn Kleiner die Veranstaltung. Link zu einem Bericht auf der Homepage des FDG

Bericht von Elena Butz in der Frankfurter Neuen Presse vom 17. März 2018.

Link zur FNP

Diese Veranstaltung sollte auch die Errichtung eines Denkmals in Frankfurt unterstützen, das an die rettenden Kindertransporte erinnert.
Mehr Informationen über Renata Harris auf der Webseite des Projekts Jüdisches Leben in Frankfurt unter Biographien


Haymatloz – Emigration in die Türkei

Am 28. November 2017 wurde der Dokumentarfilm Haymatloz für Schulklassen aufgeführt : Der Film Haymatloz der Regisseurin Eren Önsöz begleitet die letzten Nachkommen dieser Professoren an Schauplätze in der Schweiz, Deutschland und in der Türkei. Mithilfe von fünf Protagonisten, die in der Türkei geboren und aufgewachsen sind, untersucht sie dieses vergessene Kapitel deutsch-türkischer Geschichte, dessen Bedeutung bis in unsere Gegenwart reicht. Inmitten der weltweiten Flüchtlingskrise wirft der Dokumentarfilm auch aktuelle Fragen auf.

Im Rahmen des Türkischen Filmfestivals wurd der Film „HAYMATLOZ“ für die Oberstufenklassen vorgeführt. Frau Gülay Güvemli, verantwortlich für das Filmfestival, hat das anschließende Gespräch moderiert. An dem Gespräch nahm auch Kurt Heilbronn teil, der in diesem Film über die Orte seiner Kindheit und die Geschichte seiner Familie berichtete.


Haymatloz – Emigration in die Türkei

In der dritten Novemberwoche 2017 besuchte Ingrid Oppermann im Rahmen der Interkulturellen Wochen Frankfurt. Sie kam auf Einladung des Projekts Jüdisches Leben in Frankfurt, unterstützt wurde der Besuch von der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung. Schwerpunkt ihres Besuchs waren Gespräche in Schulen zum Thema “Exil in der Türkei”. In Frankfurt besuchte sie die Ernst-Reuter-Schule II und die Paul-Hindemith-Schule, in Oberursel das Gymnasium Oberursel. Auch in der GCJZ Hochtaunus in Bad Homburg berichtet sie über das Leben ihres Vaters: Von Breslau nach Istanbul – und zurück nach Oberstedten

Ingrid Oppermann wurde in Istanbul geboren, ihr Vater, der Physiker und Astronom Prof. Dr. Wolfgang Gleissberg, wurde nach 1933 von den Nationalsozialisten in die Türkei vertrieben. Er kehrte Ende der fünfziger Jahre nach Deutschland zurück und leitete die Sternwarte in Frankfurt.

Bericht auf der Homepage des Gymnasiums Oberursel

Bericht auf der Homepage der Paul-Hindemith-Schule

Bericht in der Bad Homburger Woche vom 30. Nov. 2017

Bericht in der Taunuszeitung 30. Nov. 2017

Bericht in der Senioren Zeitschrift 4/2017


Der Hessische Rundfunk berichtet über das Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt

Das Hessische Fernsehen hat einen kurzen Bericht über die Arbeit des Projekts ausgestrahlt: Bericht im hessischen Fersehen

Ausführlicher hat der Hessische Rundfunk (hr2) in der Sendung Doppelkopf berichtet: Er hat ein 45-minütiges Gespräch mit Angelika Rieber über die Geschichte des Projekts Jüdisches Leben in Frankfurt gesendet. Wer es nachhören möchte: Hier ist ein Link: hr2-Doppelkopf



Frank Felsenstein

Frank Felsenstein, der am Besuchsprogramm 2017 teilgenommen hat, berichtet in The Times of Israel über seinen Besuch in Frankfurt. Truncated memories: Berlin and Frankfurt in the afterlives of two Jewish refugee women


Monica Kingreen verstorben

Am 2. September 2017 ist die Regionalhistorikerin Monica Kingreen gestorben. Ihr viel zu früher Tod macht uns traurig.
Jahrzehntelang hat Monica Kingreen die Geschichte jüdischer Familien erforscht und damit einen wichtigen Beitrag zur Erinnerung an das frühere jüdische Leben in Hessen geleistet. Unser Mitgefühl gilt der Familie.
Eine ausführliche Würdigung des Engagements von Monica Kingreen ist im Nachruf des Fritz-Bauer-Instituts nachzulesen.


Der neue Rundbrief ist erschienen

Rundbrief 14 – September 2017 ist erschienen!


Besuchsprogramm 2017 – Berichte

Vom 9. bis 16. Mai 2017 besuchten ehemalige Frankfurterinnen und Frankfurter bzw. deren Nachkommen auf Einladung der Stadt Frankfurt ihre frühere Heimatstadt. Sie haben hier eigenen Erinnerungen oder Berichten ihrer Eltern nachgespürt und das heutige Frankfurt und seine Bewohner kennengelernt.

Besuche am Standort der 1938 zerstörten Synagoge an der Friedberger Anlage, in der Erinnerungsstätte der EZB an die Deportationen zwischen 1941 und 1945, an der Gedenkstätte Börneplatz und im Exilarchiv der DNB machten ihnen deutlich, wie engagiert sich das heutige Frankfurt mit die Spuren der Vergangenheit beschäftigt. Die Westend-Synagoge und das Philanthropin zeigten das lebendige jüdische Leben in Frankfurt.

Viele der Besucher haben auch Schulklassen besucht. Dieses Jahr nahmen die Anne-Frank-Schule, die Bettinaschule, die Brüder-Grimm-Schule, das Friedrich-Dessauer-Gymnasium, die Ernst-Reuter-Schule I, die Europäische Schule, das Heinrich-von-Gagern-Gymnasium, die Helene-Lange-Schule, die Liebig-Schule, die Nell-Breuning-Schule, die Wöhler-Schule, die Ziehen-Schule, die Bertolt-Brecht-Schule in Darmstadt und die Lutherisch-Theologische Hochschule in Oberursel am Besuchsprogramm teil.

Wir danken allen Beteiligten sehr für ihr Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung der Schulbesuche. Besucher und Gastgeber haben diese Schulveranstaltungen mit Schülerinnen und Schülern als sehr bereichernd und interessant erlebt.

Besuchsprogramm 2017:
Abschlussreden im Kaisersaal am 15. Mai 2017

Zum Abschluss des Besuchsprogramms hielten Kensey Waite, 18 Jahre, und Andrew Levy bewegende Dankesreden im Römer:
Besuchsprogramm 2017: Berichte auf Webseiten von Schulen, die ehemalige Frankfurter oder ihre Nachkommen zu Gesprächen eingeladen haben:

Bilder vom Besuch 2017:
Sie können die folgenden Bilder vergrößern, indem Sie auf sie klicken.

Empfang durch die Stadt im Palmengarten. Foto: Angelika Rieber.

Begenungsabend in der Deutschen Nationalbibliothek, Frau Dr. Silvia Asmus stellt das Deutsche Exilarchiv und seine Bestände vor. Photo: PJLF Karl Weisel.

Begrüßung durch die Vorsitzende des Projekts Jüdisches Leben in Frankfurt, Frau Angelika Rieber, die das Projekt und seine Webseite vorstellt. Photo: PJLF Karl Weisel.

Begrüßung durch Ministerilarat Christoph Stillemunkes vom Hessischen Kultusministerium. Foto: PJLF Karl Weisel.

Begrüßung durch Herrn Marco Schepers vom Staatlichen Schulamt Frankfurt am Main. Foto: PJLF Karl Weisel.

Erste Begegnungen zwischen den Gästen des Besuchsprogramms und Schülerinnen aus Frankfurter Schulen. Foto: PJLF Karl Weisel.

Vorbereitung der Schulgespräche mit den Gästen des Besuchsprogramms. Foto: PJLF Karl Weisel.

In der Bettinaschule stellt Jaquie Gish das Leben ihrer Familie in Frankfurt vor. Foto: Laura Radovanović.

Die Schüler stellen nach dem Vortrag interessiert Nachfragen. Foto: Jovan Uljarevic.

Die Gäste des Besuchsprogramms suchen auf der Gedenkmauer für ehemalige Schülerinnen der Viktoriaschule, heute Bettinaschule, nach den Namen ihrer Mütter. Foto: Dieter Kaufmann.

Spurensuche auf dem alten jüdischen Friedhof. Foto: Angelika Rieber.



Frankfurter Denkmal für Kindertransport-Kinder

Mit einer Veranstaltungswoche vom 19. bis 25. März 2017 hat der Verein Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt sein Anliegen erfolgreich in die Stadtgesellschaft eingebracht.

In einer Auftaktveranstaltung mit den beiden Zeitzeugen, Lee Edwards, geb. Liesel Carlebach (93 Jahre) und Oswald Stein (91 Jahre), wurde das Projekt vorgestellt.

Lee Edwards überzeugte mit den Worten: Es wäre doch schön, wenn in meiner Heimatstadt ein Denkmal sein würde für die Kindertransport-Kinder… Ich persönlich wäre nicht am Leben ohne den Kindertransport… Und ich möchte bitten, dass Sie sich eilen sollen, denn ich bin 93 Jahre alt…“

Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat auf einstimmigen Antrag des Ortsbeirates 1 die Initiative des Vereins für ein Denkmal in der Nähe des Hauptbahnhofes bereits ausdrücklich befürwortet. Dezernent Stefan Majer unterstrich bei der Auftaktveranstaltung diese „klaren, unterstützenden Signale“ der Stadt und versprach, dass die „Stadt Frankfurt mit allen daran beteiligten Dezernaten“ an der Realisierung mitarbeiten will.
Auch der Leiter des Bahnhofsmanagements, Hartmut Schwarz, in dessen Mitverantwortung die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes fällt, bekräftigte „alles zu tun, um gemeinsam eine Lösung zu finden…mit der Stadt und den Bürgern der Stadt.“

Die beiden Zeitzeugen kamen in dieser Woche auch ins Gespräch mit Schüler/innen des
Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums und der Ernst-Reuter-Schule II sowie auch mit Teilnehmer/innen einer Fortbildung im Studienseminar Frankfurt für Lehrer/innen (LiV und Seminarleiter/innen).

Der Verein Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt beabsichtigt, spätestens zum weltweit ausgerufenen jährlichen „Tag der Kindertransport-Kinder“ am 1. Dezember 2017 wieder mit einer entsprechenden Veranstaltung für das Frankfurter Kindertransport-Denkmal zu werben – in der Hoffnung, dass am 80. Jahrestag des ersten Kindertransportes, am 1. Dezember 2018, die Planungen bereits weit fortgeschritten sein werden.

Presseerklärung

Ausführlicher Bericht auf der Webseite

Berichte auf der Webseite des Projektes Jüdisches Leben in Frankfurt über die Gäste: Lee Edwards, geb. Carlebach und Oswald Stein

Presseecho:

Der neue Rundbrief ist erschienen

Rundbrief 13 – Februar 2017 ist erschienen!


Vortrag von Ruth Barnett

Einladung der Henry und Emma Budge-Stiftung zu einem Vortrag von Ruth Barnett am Freitag, den 10. Februar 2017, um 15.30 Uhr.
Ort der Veranstaltung: Rosl- und Paul-Arnsberg-Saal der Henry und Emma Budge-Stiftung, Wilhelmshöher Str. 279, 60389 Frankfurt am Main.

Ruth Barnett ist die Tochter von Robert Bernd Michaelis, dessen Schicksal Ursula Krechel in ihrem Roman “Landgericht”, der mit dem deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, nachzeichnet.
Die Verfilmung des Buches wird zur Zeit im ZDF gezeigt.

Ruth Barnett entkam 1939 als kleines Mädchen in letzter Minute den Nationalsozialisten. Mit ihrem Bruder gelangte sie in einem Kindertransport nach Großbritannien. Anschaulich erzählt sie von ihrer schwierigen Existenz als heimat- und staatenloses Mädchen in der Fremde, von ihren Jahren in Heimen und Pflegefamilien.

Einladung zum Vortrag:

Einladung zum Vortrag von Ruth Barnett am 10. Februar 2017, 15.30 Uhr im Rosl- und Paul-Arnsberg-SaalPDF
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Obermayer German Jewish History Award für das Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt

Das Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt wurde am 23. Januar 2017 im Berliner Abgeordnetenhaus mit dem Obermayer German Jewish History Award ausgezeichnet. Eine Aufzeichnung dieser würdevollen Feier finden Sie hier

Der Obermayer German Jewish History Award wird jährlich von der Obermayer Foundation vergeben. Mit den Awards werden deutsche Bürger ausgezeichnet, die besondere Beiträge leisten, um an die lebendige jüdische Geschichte und Kultur ihrer Gemeinden in Deutschland erinnern und sie erhalten. Die Stiftung, die die Auszeichnungen vergibt, wurde von Arthur S. Obermayer geschaffen, einem Vorstandsmitglied der Amerikanisch-Jüdischen Gesellschaft, dessen Vorfahren aus Deutschland stammten.

Die Preisträger werden weltweit vorgeschlagen, die Obermayer German Jewish History Awards werden jedes Jahr von der Obermayer-Stiftung im Berliner Abgeordnetenhaus verliehen.

Pressespiegel: Bericht auf der Homepage der Ersnst-Reuter-Schule 1:

Am 4. Juni 2015 wurde Frau Gretel Merom mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Gretel Merom, geborene Baum, wurde am 9. Februar 1913 in Frankfurt am Main geboren. 1934 entschloss sie sich, das Nationalsozialistische Deutschland zu verlassen, als überzeugte Zionistin entschied sie sich, in das damalige Mandatsgebiet Palästina zu emigrieren. Ihre Eltern Julie und Norbert Baum wurden am 19. Oktober 1941 mit dem ersten Transport von Frankfurt aus nach Lodz/Litzmannstadt deportiert. Dort starb Norbert Baum vermutlich am 22. Februar 1942, seine Frau wenige Monate später am 4. Mai 1942.

1987 besuchte Gretel Merom Frankfurt im Rahmen des Besuchsprogramms der Stadt Frankfurt für ehemalige Frankfurter Juden, ihr Bruder Rudolf Baum, der 1938 in die USA emigriert war, kam 1991. Gretels Sohn, Micha Ramati, begab sich 2012 auf Spurensuche in Frankfurt, besuchte die frühere Schule seiner Mutter und traf sich mit ehemaligen Klassenkameradinnen von ihr.

Botschafter Michaelis ehrte stellvertretend für Bundespräsident Joachim Gauck die 102-jährige Gretel Merom als außergewöhnliche Frau, die ihr Lebenswerk darin sieht, junge Deutsche über die schrecklichen Geschehnisse in Deutschland zu informieren und damit eine Brücke schlägt von den schrecklichen Geschehnissen der Schoah zur Freundschaft zwischen Israelis und Deutschen.


Der Film refuge von Ethan Bensinger

Auf Einladung des Projekts Jüdisches Leben in Frankfurt stellte der Regisseur Ethan Bensinger (Biographie auf dieser Webseite) seinen Film refuge in Frankfurt vor. Der Dokumentarfilm lässt Zeitzeugen des Holocaust, die während des Nationalsozialismus aus Mitteleuropa fliehen mussten, zu Wort kommen. Sie leben heute im Selfhelp Home in Chicago. Die Einrichtung, ursprünglich Ende der 1930 Jahre als Netzwerk der Selbsthilfe für jüdische Flüchtlinge gegründet, ist heute ein Altersheim. Auch Ethan Bensingers Großmutter fand hier ein Zuhause.

Sein Vater stammte ursprünglich aus Frankfurt, die Mutter aus Berlin. Beide verließen 1934 Deutschland und heirateten ein Jahr später in Palästina. 1949 wurde Ethan Bensinger im neugegründeten Staat Israel geboren. 1954 entschlossen sich die Eltern, in die USA auszuwandern und lebten zuerst in New York, später in Chicago.

Fünf Jahre lang hat Ethan Bensinger an dem Dokumentarfilm gearbeitet, der bereits auf verschiedenen Filmfestivals in den USA und Europa gezeigt und ausgezeichnet wurde. In Frankfurt stellte Ethan Bensinger den Film in der Wöhlerschule vor, an der sein Vater Schüler gewesen war. Der Film ergriff die Schüler der 9. Klassen sehr, im folgenden Gespräch stellten sie zahlreiche Fragen. Auch in der Wohnanlage der Henry und Emma Budge-Stiftung wurde der Film gezeigt und stieß auf großes Interesse.

Film: refuge – Stories of the Selfhelp Home.

Bericht auf der Webseite der Wöhlerschule:
Zeitzeugen berichten über Flucht und Verfolgung in der NS-Zeit

Berichte in der Presse:
Albträume der Opfer halten bis heute an: Das Vergangene vergeht nicht
Filmprojekt von Ethan Bensinger. Jüdischer Blick auf Deutschland


Verleihung der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt an Angelika Rieber

Am 16. November 2016 erhielt Angelika Rieber die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt. In der Verleihungsurkunde, die ihr vom Stadtverordnetenvorsteher Herrn Stephan Siegler überreicht wurde, heißt es: „Mit dieser Auszeichnung ehrt die Stadt Frankfurt Angelika Rieber für ihre umfangreichen Beiträge zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden und für ihr Engagement im Bereich interkulturellen Lernens. Frau Rieber ist Initiatorin des Projektes Jüdisches Leben in Frankfurt, das sie seit Ende der 70er Jahre aufgebaut hat und leitet. Das Projekt engagiert sich insbesonders im Rahmen des städtischen Besuchsprogramms für verfolgte ehemalige Frankfurterinnen und Frankfurter und deren Kinder. Mit ihrem jahrzehntelangen Wirken hat Angelika Rieber Herausragendes geleistet und sich große Verdienste erworben.”

Der Stadtverordnetenvorsteher Herr Stephan Siegler und Herr Stillemunkes, Referatsleiter im Kultusministerium, hielten die Laudationes.

Dankesrede von Angelika RieberPDF
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Bericht in der Oberurseler Woche, Seite 6:

Angelika Rieber erhält hohe Auszeichnung in FrankfurtPDF
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Die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt

Laudatio des Stadtverordnetenvorstehers Herr Stephan Siegler

Laudatio von Ministerialrat Christoph Stillemunkes

Angelika Rieber dankt


Rundbrief 12 – Oktober 2016

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Zeitzeugengespräche an Schulen mit Frau Ingrid Oppermann

Ingrid Oppermann besuchte vom 14. bis 17. November 2016 im Rahmen der Interkulturellen Woche in Frankfurt . Schwerpunkt ihres Besuchs waren Zeitzeugengespräche in Schulen zum Thema Exil in der Türkei.
Ingrid Oppermann wurde in Istanbul geboren, ihr Vater, der Physiker und Astronom Prof. Dr. Wolfgang Gleissberg, wurde nach 1933 von den Nationalsozialisten in die Türkei vertrieben. Er kehrte Ende der fünfziger Jahre nach Deutschland zurück und leitete die Sternwarte in Frankfurt.
An der 1933 von Mustafa Kemal Atatürk neu gegründeten Universität in Istanbul stammten 30 von 87 Professoren aus Deutschland, darunter 8 Professoren aus Frankfurt, die nach 1933 ins Exil in der Türkei gingen.
Wolfgang Gleissbergs Tochter Ingrid Oppermann ist 1938 in Istanbul geboren, hat dort die Schule besucht und kam als 20-Jährige nach Deutschland.

Ingrid Oppermann besuchte das Friedrich-Dessauer-Gymnasium und die Ernst-Reuter-Schule II in Frankfurt sowie das Gymnasium Oberursel. Beide Frankfurter Schulen sind nach Türkei-Exilanten der NS-Zeit benannt und boten daher einen besonderes guten Anknüpfungspunkt. Die Erfahrungen zeigen, dass gerade die heutigen Schüler diesem Thema großes Interesse entgegenbringen, denn sie können mit den Erzählungen der Zeitzeugen eigene oder vermittelte Flucht- und Migrationserfahrungen verbinden.

Berichte in der Presse über die Schulgespräche mit Ingrid Oppermann:

Frankfurter Rundschau: Ingrid Oppermann – Nationalität spielt keine Rolle

Taunuszeitung: Gebürtige Istanbulerin hofft auf die Jugend

Höchster Kreisblatt: Flucht vor den Nazis: Zweite Heimat Istanbul

Oberurseler Wochenzeitung: Lebhaftes Zeitzeugengespräch mit Ingrid Oppermann

Evangelische Sonntagszeitung: Ein Zuhause zerfällt in Stücke


Zur Geschichte des Projekts Jüdisches Leben in Frankfurt

Jüdisches Leben in Frankfurt siehe einen neuen Eintrag
unter Über uns


Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Walter Sommers

Am 06. August 2016 wurde Walter Sommers, ein ehemaliger Frankfurter, der 1939 in die USA auswandern musste, für sein außerordentliches Engagement bei der Förderung der amerikanisch-deutschen Verständigung mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt. Der Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Chicago, Herbert Quelle, überreichte ihm diese Auszeichnung in Vertretung des Bundespräsidenten in Terre Haute, Indiana/USA, wo Walter Sommers heute wohnt.

Walter Sommers besuchte 1992 auf Einladung der Stadt Frankfurt seine ehemalige Heimatstadt und besuchte im Rahmen des Projektes Jüdisches Leben in Frankfurt auch verschiedene Schulen, wo er mit jungen Deutschen ins Gespräch kam (Bericht). Seitdem setzt er sich in den USA intensiv für die Vermittlung sowohl der deutsch-jüdischen Geschichte als auch für die Vermittlung eines differenzierten Bildes des gegenwärtigen Deutschland ein. Er trägt damit zu einem angemessenen und differenzierten Deutschlandbild in den Vereinigten Staaten bei und hilft die verbreiteten negativen Deutschlandbilder zu korrigieren.

Das Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt gratuliert Walter Sommers und seinen Kindern Nancy und Ron herzlich zu dieser hochverdienten Auszeichnung.

Hier geht es zum Bericht im Tribune Star

Und hier zur Homepage der Deutschen Botschaft in den USA mit einem Bericht, Fotos und der Laudatio des Generalkonsuls Herbert Quelle.


Neue Biographien März bis Juni 2016:

Charles Scheidt
Familie Eis: Carol Fels und Margaret Eis Aghion
Ricardo Caro
Nathan Mannheimer
Elisabeth Rothstein
Reni Hanau
Felix Weil

Zur Erleichterung der Arbeit mit den Biographien haben wir ein Register der in den einzelnen Texten erwähnten Personen erstellt. Das Register finden Sie in der Rubrik „Biographien und Begegnungen“.


Besuchsprogramm 2016 – Berichte

Vom 17. bis 24 Mai 2016 besuchten ehemalige Frankfurterinnen und Frankfurter bzw. deren Nachkommen auf Einladung der Stadt Frankfurt ihre frühere Heimatstadt. Sie haben hier eigenen Erinnerungen oder Berichten ihrer Eltern nachgespürt und das heutige Frankfurt und seine Bewohner kennengelernt. Ein Besuch im Exilarchiv der DNB machte ihnen deutlich, wie engagiert sich das heutige Frankfurt mit die Spuren der Vergangenheit beschäftigt. Viele von ihnen haben Schulklassen besucht. Wir danken allen Beteiligten sehr für ihr Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung der Schulbesuche. Besucher und Gastgeber haben diese Schulveranstaltungen mit Schülerinnen und Schülern als sehr bereichernd und interessant erlebt.

Besuchsprogramm 2016: Die Abschlussrede von Raymon Grossmann im Kaisersaal am 23. Mai 2016:

We are so diverse – KaisersaalredePDF
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Besuchsprogramm 2016: Berichte in der Frankfurter Rundschau, in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und in der Jüdischen Allgemeinen:

Stolperstein für Ex-Eintracht-Spieler
Bericht in der Frankfurter Rundschau vom 20. Mai 2016 über die Stolpersteinverleihung für Max Girgulski, dessen Tochter an dem Besuchsprogramm teilgenommen hat und mit ihrem Sohn bei der Stolpersteinverleihung gesprochen hat.

Auf den Spuren der NS-Opfer
Bericht in der Frankfurter Rundschau vom 24. Mai 2916 über den Besuch von Mark und Steven Novins an der I.E. Lichtigfeld-Schule

Ein Teller brach und das Schweigen auch
Bericht in der F.A.Z. vom 2. Juni 2016 über den Besuch von Andreas Rothstein an der Schiller-Schule

Großvaters Spuren
Bericht in der Jüdischen Allgemeinen vom 9. Juni 2016 über den Besuch von Mark und Steven Novins an der I.E. Lichtigfeld-Schule

Klares Bekenntnis
Bericht in der Jüdischen Allgemeinen vom 20. Mai 2016 über die Teilnahme der Gäste des Besuchsprogramms an der Feierstunde zum vierten Deutsch-Israelischen Freundschaftstag im Philanthropin

Weitere Berichte:
  • F.A.Z. vom 19. Mai 2016, S. 36: Aus Israel, Kolumbien und Uruguay
    Ein Bericht über die Einladung der Kinder und Enkel ehemaliger Frankfurter in den Palmensaal des Gesellschaftshaueses Palmengarten durch die Stadt Frankfurt
  • FR vom 7. Juni 2016, S. R8-R9: Arisierung nach Drehbuch. 1937 wurde die Flesch-Werke AG, ein Frankfurter Chemieunternehmen in jüdischem Besitz, „arisiert“. Nachfahrin Patrice Flesch folgt den Spuren ihrer Familie und eines nie gesühnten Verbrechens.
    Patrice und Armin H. Flesch vor Schülern der Wöhler-Schule:
FR Arisierung nach Drehbuch 7.6.2016PDF
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  • Bericht von Hans-Peter Klein über den Besuch von Andreas Rothstein in Eschwege, der Heimat seiner Mutter:
Hans-Peter Klein, Auf den Spuren seiner Vorfahren in Eschwege. Andreas Rothstein und die Familie Katzenstein aus EschwegePDF
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Besuchsprogramm 2016: Berichte auf Webseiten von Schulen,
die ehemalige Frankfurter oder ihre Nachkommen zu Gesprächen eingeladen haben

Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt e.V. – Besuch von Raymon Grossman aus Chicago
Raymon Grossman an der Bettinaschule

Zeitzeugen zu Besuch an der Helene-Lange-Schule
Ruthie und David Sakheim an der Helene-Lange-Schule

Besuch aus Kalifornien – Nachkommen von Opfern des Holocaust an unserer Schule
Mark und Steven Novins an der I.E. Lichtigfeld-Schule

Berichte auf Webseiten von Kooperationspartnern

Spurensuche im Deutschen Exilarchiv 1933-1945
Die Gäste des Besuchsprogramms auf Spurensuche im Deutschen Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek

Heute Abend endet das einwöchige Besuchsprogramm für die Nachkommen jüdischer Emigranten aus Frankfurt
Eintrag zum 23. Mai 2016 bei, Jüdischen Museum Frankfurt:.

Besuchsprogramm 2016: Bericht der Vorsitzenden des Projekts Jüdisches Leben in Frankfurt, Frau Angelika Rieber

Bericht der Vorsitzenden des Projekts Jüdisches Leben in Frankfurt, Frau Angelika Rieber:PDF
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Besuchsprogramm 2016: Die Begrüßungsrede von Herrn Ministerialrat Christoph Stillemunkes in der Deutschen Nationalbibliothek

Die Begrüßungsrede von Herrn Ministerialrat Stillemunkes in der Deutschen Nationalbibliothek, Mai 2016PDF
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Sie können die folgenden Bilder vergrößern, indem Sie auf sie klicken.

Begegnungsabend in der Deutschen Nationalbibliothek (PJLF; Foto Karl Weisel).

Frau Dr. Sylvia Asmus, Leiterin des Exilarchivs der Deutschen Nationalbibliothek, begrüßt die Gäste (PJLF. Foto Karl Weisel).

Herr Ministerialrat Stillemunkes vom Hessischen Kultusministerium begrüßt die Gäste (PJLF. Foto Karl Weisel). (Rede)

Frau Angelika Rieber, Vorsitzende des Projekts Jüdisches Leben in Frankfurt, begrüßt die Gäste (PJLF. Foto Karl Weisel).

Die Gäste im Gespräch mit Schülerinnen (PJLF. Foto Karl Weisel).

Familie Grossmann tauscht Informationen aus (PJLF. Foto Karl Weisel).

Charles Scheidt auf Spurensuche in Frankfurt (PJLF. Foto Karl Weisel).

Erinnerungen werden geteilt und Kontakte geknüpft (PJLF. Foto Karl Weisel).

Familie Caro aus Argentinien im Austausch mit Lehrern (PJLF. Foto Karl Weisel).

Margaret West bespricht mit einem Lehrer ihr Schülergespräch im Friedrich-Dessauer -Gymnasium (PJLF. Foto: Karl Weisel).

Gayle Wald im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern in der Schillerschule (PJLF. Foto A. Rieber).

Andreas Rothstein im Archiv der Schillerschule. Dort hatte sein Großvater unterrichtet, die Mutter war dort Schülerin (PJLF. Foto A. Rieber).

Andreas Rothstein in der Hamannstraße, wo seine Mutter gelebt hatte (PJLF. Foto A. Rieber).

Gayle Wald auf dem Friedhof in Heddernheim am Grab ihrer Urgroßmutter (PJLF. Foto A. Rieber).

Abschiedsempfang im Römer (PJLF. Foto A. Rieber).


Besuchsprogramm 2016 – Vorbereitung

Im Mai 2016 kommen ehemalige Frankfurterinnen und Frankfurter jüdischer Herkunft oder deren Nachkommen nach Frankfurt . Es wird eine Begegnungsveranstaltung geben und die Gäste werden Schulen besuchen.

Im Exilarchiv der Deutschen Nationalbibliothek fand im April 2016 eine Fortbildungsveranstaltung dazu statt.

Kontakt


Kindertransporte aus Frankfurt:

Das Projekt „Jüdisches Leben in Frankfurt” hat in den letzten Jahren viele ehemalige Kindertransport-Kinder interviewt und begleitet und setzt sich für die Errichtung eines Kindertransport-Denkmals in Frankfurt ein. Weitere Informationen


Veranstaltung: Ein Stadtrundgang in Oberursel

Am 20. März 2016 findet um 14.30 Uhr ein geführter Stadtrundgang auf den Spuren jüdischen Lebens in Oberursel statt. Treffpunkt ist der St. Ursula-Brunnen auf dem Markplatz in Oberursel.

Stadtrundgang auf den Spuren jüdischen Lebens in Oberursel am 20. März 2016PDF
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Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Angelika Rieber

Im Dezember 2015 wurde Angelika Rieber, die Vorsitzende unseres Vereins, die sich seit mehr als drei Jahrzehnten gegen das Vergessen der Schicksale der jüdischen Bevölkerung einsetzt für ihr ehrenamtliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande gewürdigt.


Rundbrief 11 – Februar 2016

Rundbrief 11 – Februar 2016PDF
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Neuerscheinung: Bericht über den Verein “Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt”

In Heft 08 / 2105 der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung, hrsg.v. Dr. Monika Hölscher, ist ein Beitrag zum Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt erschienen:

Hier geht es zur Broschüre

Titelblatt HLZ 08 / 2015PDF
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Neuerscheinung: Gedenkbuch Oberursel – Haltet mich in gutem Gedenken

Gedenkbuch Oberursel, InfoblattPDF
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Haltet mich in gutem GedenkenPDF
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Rundbrief August/September 2015

Rundbrief 10 - August 2015PDF
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Veranstaltungen und Aktivitäten 2015

Führung am Denkmaltag 2015 Mühlen werden zu Industriebetrieben Am Urselbach entlangPDF
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Stadtrundgang Auf den Spuren jüdischen Lebens in OberurselPDF
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Besuchsprogramm 2015: Die Abschlussrede Rolf Stürms im Kaisersaal, 2015:

Rolf Stürms Abschlussrede 2015PDF
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Besuchsprogramm 2015: Berichte

Vom 02. – 09.06.15 besuchten Nachkommen ehemaliger Frankfurterinnen und Frankfurter auf Einladung der Stadt Frankfurt die frühere Heimat der Eltern:

Unsere Wurzeln sind hier in FrankfurtPDF
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Angelika Rieber berichtet von der Suche Michael Rothsteins nach dem Grab seines Urgroßvaters Elias Mannheimer in Birkenau/Odenwald:

Von Birkenau im Odenwald nach Brasilien PDF
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Besuchsprogramm 2015: Berichte in der Frankfurter Rundschau, in der Frankfurter Neuen Presse und im Höchster Kreisblatt:

Besuchsprogramm 2015: Links zu Berichten auf Schulhomepages:

Kaiserin-Friedrich-Gymnasium

Liebigschule

Helene-Lange-Schule

Besuchsprogramm 2015: Fortbildungsveranstaltung zur Vorbereitung am 18.05.15

Im Exilarchiv der Deutschen Nationalbibliothek findet am 18.05. von 14.30 – 17.00 Uhr eine Fortbildungsveranstaltung statt. Einladung und Anmeldeformular finden Sie hier:

Einladung zum Vorbereitungstreffen im Mai 2015PDF
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Veranstaltung: Ein Stadtrundgang in Oberursel

Am 19.04.15 um 14.30 Uhr findet ein geführter Stadtrundgang auf den Spuren jüdischen Lebens in Oberursel statt. Treffpunkt ist der Markplatz in Oberursel. S. hierzu auch die Einladung unter “Rundbriefe – Rundbrief April 2015”

Stadtrundgang OberurselPDF
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Fortbildung: Schulungsveranstaltung zur Arbeit mit der Website im Unterricht am 23.03.15

Am 23.03.15 findet die Schulung zur Arbeit mit der Website im Unterricht statt. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der unten angefügten Einladung.

Einladung zum MedienseminarPDF
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Besuchsprogramm 2015: Einladung

Im Juni 2015 werden ehemaligen Frankfurterinnen und Frankfurtern jüdischer Herkunft und deren Nachkommen (Zweite Generation) nach Frankfurt kommen! Es wird eine Begegnungsveranstaltung geben und die Gäste werden Schulen besuchen. Bitte nutzen Sie das im PDF-Format bereitstehenden Anmeldeformular (“Formular Anmeldung Begegnungstreffen 2015”), um bei Interesse Kontakt mit uns aufzunehmen!

Begegnungstreffen Juni 2015PDF
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Formular Anmeldung Begegnungstreffen 2015PDF
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Auseinandersetzung und Verständigung

Die Anschläge in Paris haben uns alle aufgerüttelt. In verschiedenen Ländern und Regionen der Welt werden Menschen, weil sie anders denken, wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder ihrer Herkunft unter Generalverdacht gestellt, diskriminiert, verfolgt, bis hin zu kaltblütigem Mord. Diese Entwicklung bereitet uns Sorgen und fordert uns auf, darüber nachzudenken, wie wir zu einem friedlichen Miteinander in der Einwanderungsgesellschaft beitragen können. Antworten auf Fremdenfeindlichkeit und auf Hass müssen wir dabei auf verschiedenen Wegen und Ebenen suchen.
Der Schwerpunkt der Arbeit des Vereins „Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt“ ist die gemeinsame Auseinandersetzung von Menschen unterschiedlicher Generationen und Religionen mit der NS-Geschichte und ihren Folgen. Der Blick auf die Geschichte zeigt uns, wie Menschen oder Gruppen zu Sündenböcken erklärt werden, macht deutlich, wohin es führen kann, wenn Ängste systematisch geschürt werden und zeigt die Folgen von Intoleranz, Verfolgung bis hin zu systematischem Massenmord an den Betroffenen und damit für die gesamte Gesellschaft.
Wissen und Kommunikation können zum Verstehen beitragen. In unserer Arbeit setzen wir vor allem auf Begegnung und Dialog, auf die gemeinsame Auseinandersetzung und Verständigung. Interkultureller und interreligiöser Austausch in der Bildungsarbeit wie der gesamten Gesellschaft sind nötiger denn je.

Frankfurt, im Januar 2015
Verein „Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt e.V.“


Pressestimmen zur Vorstellung dieser Homepage nach der Pressekonferenz vom 17.12.2014:

Taunuszeitung

Frankfurter Rundschau

Jüdische Allgemeine

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Ausstellung im Rathaus Oberursel

Evangelische Christen jüdischer Herkunft im Hochtaunuskreis

vom 22. September bis 17. Oktober 2014 im Foyer des Rathauses Oberursel, Rathausplatz

Eröffnung der Ausstellung:
Montag, 22.09.2014, 19.00 Uhr, im Rathaus Oberursel

Öffnungszeiten:
Montag: 08.00 – 13.30 Uhr
Dienstag bis Donnerstag: 08.00 – 12.00 Uhr
Donnerstag: 13.30 – 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung

Veranstalter:
Christuskirchengemeinde Oberursel, Evangelisches Dekanat
Hochtaunus, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus,
Stadt Oberursel mit Unterstützung von: Hochtaunuskreis, Kultur und Sportförderverein
Oberursel, Stadt Bad Homburg, Taunus Sparkasse, Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung.